Sudan – was bringen die Kämpfe?

Auf der ITB flammte Hoffnung für den Tourismus im Sudan auf. Ein engagierter Touristiker mit zahlreichen Ideen zeigte sich. Wir knüpften Kontakt mit ihm und beabsichtigten die Webseite auszubauen.

Nun hingegen urplötzlich kündigt sich ein Bürgerkrieg zwischen zwei Generälen und ihren Vorstellungen über die Zukunft des Landes an. Diese Zukunft sollte aber ausschließlich «Frieden und Verständigung» heißen, und zwar «ab sofort». Mit einer Demokratie, die bereits in der Antike entwickelt war, könnten und sollten doch auch im Sudan verschiedene Standpunkte koexistieren dürfen. Die Mehrheit des Volkes würde dann entscheiden. Es sollte und könnte eine gemeinsame Regierung gebildet werden, so wie in der Schweiz – oder eine tolerante und starke Opposition. Stets müsste auch im Sudan Gewaltenteilung und freie Meinungsäußerung möglich sein. 

In diese Richtung sollten sich die Sudanesen orientieren. Immerzu bräuchte es Freiräume für friedliche Debatten. Krieg sollte keine Lösung ausmachen, außer lebensrettende Selbstverteidigung. Doch Kriegsanstifter sollten international sanktioniert werden, dies ohne jeglichen Zugang zu Waffen. 

Jeder in Europa weiss heutzutage; Bewaffnete Kämpfe bringen lediglich viel Leid mit sich, ausgenommen zur Selbstverteidigung von Leib und Leben nach gewaltsamen Eindringen in eigene vertrauliche Gebiete und Bereiche. Eine wirtschaftlich touristische Entwicklung würde dem Sudan weitaus mehr bringen; eine gesunde Handhabung von Macht, nämlich ohne Machtgier und Machtmissbrauch.

Stattdessen kam es nun soweit, dass die ausländischen Staatsangehörigen vom Sudan ausgeflogen werden mussten, um dem sicheren Tode zu entkommen.
Alle Staaten außerhalb des Sudans sind sich deswegen einig, dass alles für Friedensverhandlungen zwischen diesen beiden Generälen getan werden sollte.